Ist der Krieg gegen Drogen ein Glaubenskrieg?

Der Krieg gegen Drogen ist ein Glaubenskrieg, der seit Jahrhunderten von Monotheisten gegen „Ungläubige“ oder „Fehlgläubige“ geführt wird, die nicht das Blut Christi als Ritusdroge anbeten.

War es Rassismus oder eine göttliche Vorsehung, die zum Cannabisverbot führte? Es lässt sich auf jeden Fall festhalten, dass die evangelikalen und katholischen Kreise in den USA und Europa sehr verschnupft auf die sich Anfang der 1920er Jahre unter der, immer noch rassistisch unterdrückten, schwarzen Bevölkerung Jamaikas, Afrikas und der US-Staaten ausbreitende Rastafaribewegung reagierten und alles dafür in Bewegung setzten, um diese Gefahr für den „wahren Glauben“ abwehren zu können. Warum hatten die fundamentalen Christen solche Angst vor einer weiteren monotheistischen Sekte? Man muss ein bisschen in die Geschichte des Monotheismus eintauchen, um zu verstehen, warum wegen eines Märchens Krieg geführt werden muss. Monotheismus ist eine Glaubens- bzw. Gesellschaftsform, die in Mesopotamien vor ca. 5000 entstanden ist. Ein Grundsatz einigt alle monotheistischen Glaubensformen: Die Degradierung der Frau auf das Niveau einer Sklavin, Gebärmutter und Besitz des Mannes. Die Gläubigen sollen sich den Planten „Untertan machen“ und das erreicht man(n) nur mit vielen gläubige Nachfahren, die Mann dann auch, im Namen des Herren (also in Mesopotamien Marduk, in Israel Jahwe, bei den Christen Jehova, im Islam Allah oder Jah bei den Rastas), in den Krieg schicken muss. Aber warum, fragt man sich dann, bekriegen sich die Monotheisten andauernd gegenseitig, obwohl sie prinzipiell doch alle dasselbe glauben? Und die simple Antwort ist: Deswegen, ihr Gott ist ein Kriegsgott. Und warum hatten also die evangelikalen und  katholischen Christen so eine Heidenangst vor der Rastafari-Bewegung? Im christlichen Ritus sind der Leib und das Blut Christi die Kultdrogen dieser Sekte, also Brot und Wein.

Lügen und betrügen die Mitglieder dieser Glaubensgemeinschaften seit Jahrhunderten, führen sie Kriege um Ackerland, oder roden den Urwald für noch mehr Anbauflache und zerstören sie, nur wegen dieser Ritusdrogen, diesen Planeten?

Niemals, würde jedes Mitglied dieser Glaubensgemeinschaften sagen, aber Alkohol macht dumm und schädigt massiv das Gehirn. Womit wir nun bei den Rastas und ihrer Ritus-Droge wären, mit der sie direkten Kontakt zu ihrem Gott Jah aufnehmen können – was den abrahamäischen Monotheisten verwehrt wird, da hier Gott nur mit Menschen kommuniziert, wenn diese in extremen psychologischen Belastungssituationen sind, sich also in einer Psychose befinden. Die Rastas haben aber ein Werkzeug, dessen sie sich bedienen können um immer mit dem allumfassenden Gott, Jah zu kommunizieren. Dieses Wundermittel heißt Ganjah oder Hanf und wurde wegen seiner Erkenntnis-bringenden Eigenschaft schon einmal 1492 von Papst Innozenz zum „teuflischen Kraute“ gemacht.

Kann man mit Ganjah oder Hanf bzw. Cannabis Sativa wirklich direkt mit einer Märchenfigur Kontakt aufnehmen?

Wohl kaum, aber man kann zum Beispiel posttraumatische Belastungsstörungen behandeln und heilen. Da Monotheismus eine durch Erzeihung, Angst und Gewalt implementierte Angststörung ist, wie eben diese posttraumatischen Belastungsstörungen, ließe sich diese geistige Erkrankung sehr gut mit Hanf behandeln. Aber gerade wegen dieser  Angststörung, haben die evangelikalen Christen in den USA einen Glaubens-Krieg gegen eine Heilpflanzen begonnen, der in Verbindung mit Rassismus, Verfolgungen, Toten, Kriegen und der daraus resultierenden Umweltverschmutzung, bis heute, zur Folge hat, dass die Hanfkonsumenten in einer durch Gesetzte geschaffene „Hölle“ stecken. Rassismus und religiöser Wahn sind der Grund warum heute eine Heilpflanze, in einer Demokratie, aus pseudo-medizinischen und falschen Jugendschutzgründen verboten ist und dieses Verbot, wie Religion im allgemeinen, jeder wissenschaftlicher oder moralischen Grundlage entbehrt. Cannabis ist eine Heilpflanze, da steckt heilig mit drin, was man von fundamentalem Monotheismus nicht behaupten kann, da sein pompöses, kriegerisches und menschenverachtendes Erscheinungsbild genau das Gegenteil zeigt. Beruht das internationale Cannabisverbot auf einer religiösen Wahnvorstellungen? Davon muss ausgegangen werden, da der mächtigste Gegner der Hanfpflanze Herr Anslinger war, ein glühender Rassist und evangelikaler Christ mit mächtigen Freunden; dieser Mann hat es 1961 geschafft, seinen „göttlichen“ Auftrag, direkt bei der WHO, in einem internationalen Cannabisverbot durchzusetzen. Natürlich darf man nicht annehmen, dass dies alles aus wirtschaftlichen Gründen begonnen hatte, aber die Pharmaindustrie hatte ein gewaltiges Problem mit Teedrogen aller Art, speziell mit der sehr wirkungsvollen Hanfpflanze, deshalb war es sehr praktisch, gegen dieses teuflische Kraut und die von ihm ausgehende dämonische Gefahr für die Jugend und das komplette Seelenheil der Menschheit, kirchlichen Beistand zu bekommen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass es so viele pseudo-medizinische Studien aus dieser Zeit gibt, die mit dem heutigen Wissensstand über Hanf  nicht konform gehen, da diese Studien alle im christlich-moralischen Sinn manipuliert wurden, um Cannabis Sativa den Heilpflanzenstatus abzusprechen. Parallelen sind hier zur Sexuallehre der 1960er und 70er Jahre des vorherigen Jahrhunderts zu ziehen, dort war in vielen anerkannten medizinischen Werken die Rede davon, es sei durch Studien belegt, dass Männer von der Selbstbefriedigung eine Rückenmarksschädigung bzw. geistige Schäden bekommen würden.

Wie war das noch mit den Küken, die man bei Erdbebengefahr aufblasen sollte?

Hier wurde der Beelzebub mit dem Teufel ausgetrieben. Wenn man sich dann rückblickend die Kindesmissbrauchsgeschichte und den aktuell viel in den Medien thematisierten Nonnenmissbrauch in der Kirche anschaut, kann man vielleicht ahnen, dass auch der Kreuzzug gegen Cannabis nichts mit der „teuflischen“ Wirklichkeit zu tun hat. Dazu hilft wieder ein Blick ins das Geschichtsbuch und man stellt schnell fest, dass es in Deutschland traditionell öfter mal Massaker und Genozide an Andersgläubigen gab und diese des Öfteren gerne an Hexen, Hexern bzw. Schamaninnen/Schamanen und daraus resultierenden Naturreligionsgruppen oder schamanistischen Kulten, verübt wurden. Auch hier muss man erwähnen, dass sich gerade der sehr stark alkoholkranke Herr Luther durch Antisemitismus und Hexenverfolgungswahn auszeichnete. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass in der Bibelübersetzung von Herr Luther ausgerechnet das griechische Wort für Hanf falsch als Süßgras bzw. Kalmus übersetzt wurde, zumal Kalmus als subtropische Pflanze im Mittleren Osten oder Griechenland gar nicht bekannt war. Aber was will man auch anderes von einem Menschen erwarten, der im Alkoholdelirium ein Tintenfass nach dem ihm erscheinenden Satan wirft und sich dann damit brüstet. Vor diesem geschichtlichen Hintergrund ist es nun besser verständlich, dass die Ganjah-rauchenden Rastafari, in den Augen der „evangelikalen-weißen-alten-Männerkirche“, die absolute Bedrohung war. Als dann auch noch in der Prohibitionszeit der Alkohol geächtet wurde und die „weißen Menschen“ zusammen mit den mexikanischen, puerto-ricanischen, afrikanischen, arabisch und asiatisch-stämmigen Menschen in Haschischclubs in New York, New Orleans oder Chicago zusammen tanzten, musizierten und friedlich Hanfprodukte konsumierten, war dies Sodom und Gomorra für die Alkohol-geschädigten christlichen Moralwächter des Ku-Klux-Klans und der evangelischen/katholischen Kirchen.

In dieser Zeit entstanden der Jazz, Blues und Reggae, die Literatur wurde wilder, erotischer, neue Strömungen in der Malerei wurden populär;  Frauen forderten ihre Rechte ein, die kommunistische-sozialistische Weltrevolution war am rollen und das Thema Rassismus wurde neu in den Staaten beleuchtet. Bis das blutige Stahlgewitter des 1. Weltkriegs ganz Europa und die halbe Welt in eine gigantische posttraumatische Belastungsstörung katapultierte. Alle bekannten Strukturen wurden zerstört, vernichtet und in das Chaos geführt und aus diesem Chaos konnte nur mit Gottes Hilfe ein Weg gefunden werden. Deshalb ist es keines Falls verwunderlich, dass in den Versailler-Vertrag ein internationales Drogen- und Cannabisverbot eingebaut wurde. Keiner fragte die Amtskirchen, warum sie alle Gläubigen, auf beiden Seiten der Front, für Gott und Vaterland im Alkohol-Vollrausch in das Feld der Ehre geschickt hatten, denn jetzt galt es gemeinschaftlich für Gott und Vaterland ein international-christlich-kapitalistisches Bollwerk gegen den Kommunismus zu errichten, der drohte das alte Europa zu überrollen. Dass die Nazis dazu die schlechteste Wahl waren, haben die Europäer und Amerikaner erst gemerkt, als es schon zu spät war, was dann folgte war die absolute Pervertierung aller bekannten Systeme und die Zerstörung aller humanistisch-moralischer Grundstrukturen, die bis dahin einen Stellenwert hatten. Warum das Opiumgesetz der Nazis fast eins zu eins ins deutsche Betäubungsmittelgesetz übernommen wurde, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben, wir haben aber nicht nur deshalb dringenden Handlungsbedarf, da Herr Anslinger, der die  rassistischen Ansichten der Nazis teilte, 1961, als oberster Drogenwächter der UN, Cannabis komplett, auch als Medizin, verbot.

Die Single Connvetion von 1961 reguliert bis heute den internationalen Umgang mit Cannabis und stellt es sogar mit Heroin auf eine Ebene. Warum das damalige Gremium, unter Herrn Anslinger, dies tat, wissen wir nicht, aber vielleicht lag dies an den vielen Rückenmarksschädigungen durch zu viel Onanie Anfang der 1960er? Wir werden es leider nie erfahren. Aber was wir nun 50 Jahre später wissen ist, dass die petrochemische Pharmaindustrie und die Erdöllobby massiv Profit aus dem Hanfverbot der 60er geschlagen hat, da unsere christlichen Politiker alles Mögliche in Bewegung setzten, um Hanf als wichtige Teufels-Tee-Droge aus den Kassenleistungen zu entnehmen. Dies wurde sang und klang los zwischen 1971 und 1974 realisiert und schwupps, waren alle Teedrogen als Kassenleistung gestrichen; obwohl  Kamille, Lindenblüten, Pfefferminze und Salbei seit Jahrtausenden anerkannte göttliche Heilpflanzen waren, konnten Ärzte jetzt nur noch eine „Empfehlung“ dafür aussprechen und der Patient bekam kein Rezept mehr dafür, weswegen die Krankenkassen keinen günstigen, aber wirkungsvollen Kamillentee als Leistung übernahmen. Das AMG wurde implementiert und so geschrieben, dass nur Einzelstoffe und Stoffgruppen Anwendung finden dürfen, alles zu Gunsten der Pharmaindustrie. Auch die ganze wirtschaftliche und universitäre Infrastruktur wurde dieser Pharmaindustrie-Glauben untergeordnet, da hier für die Zukunft Deutschlands gearbeitet wurde. Dies ist auch der wichtigste Grund für unsere heutige Bundesregierung, an einem Cannabisverbot so lange wie möglich festzuhalten, da eine Legalisierung von Hanf für einige einen massiven wirtschaftlichen Schaden zur Folge hätte. Die Investitionen in den Aufbau von pharma-universitären Wirtschaftsstrukturen, der letzten 50 Jahre belaufen sich nach vorsichtigen Schätzungen auf eine Billionen Euro. Würde man den Deutschen erlauben, Hanf im Garten anzubauen, würden viele Patienten ihre Erkrankungen mit dieser sehr ökologisch gewonnenen Medizin behandeln können, was wiederum bedeuten würde, dass das Investment der letzten 50 Jahre, also 1000 Milliarden, nur noch halb so viel Profit abwerfen würde und das auch noch in einem doppelt so langen Zeitraum, als geplant.

Glaubt die Bundesregierung wirklich, dass sie mit einem Hanfverbot die Fehlinvestition der letzten Jahre kaschieren kann?

Da wären wir wieder bei einer Glaubensfrage, denn in der Realität wär es ohne weiteres möglich, mit Hanf einen neuen wirtschaftlichen Boom auszulösen, 350 bis 500 Tausend neue Arbeitsplätze zu schaffen, ökologische Energieversorgung und CO2-Reduktion zu realisieren und Nahrung und Dämmstoffe daraus herzustellen. Aber das scheitert, weil Menschen, die an ein Märchen glauben, in dem Männer übers Wasser gehen, Jungfrauen schwanger werden und  sprechende Schlangen  Äpfel verschenken, Angst vor eine Pflanze haben, weil andere Menschen behaupten, sie könnten damit mit ihrem Gott kommunizieren. Die schlimmste Cannabispsychose haben die Menschen, die sich im Alkoholrausch vorstellen, bekifft zu sein. Hier sollte endlich ein Glaubens-Wechsel stattfinden, denn Alkohol ist giftig, krebserregend, macht aggressiv und seine Konsumenten zerstören gerne, nur so zum Spaß, die Umwelt durch viel Auto fahren, viel Fleisch essen und viel Urlaub machen. Für die Produktion eines halben Liters „Christenbrause“, wie man Bier auch nennen kann, verbraucht man 350 bis 400 Liter Trinkwasser, braucht 500 bis 1000 Watt Energie und mit dem Getreide hätte man viel lecker Vollkornbrot machen können. Die Politiker in Deutschland, die sich immer noch wegen ihren christlich-moralischen Bedenken gegen eine Hanflegalisierung stellen, sollten einen Blick zu ihren Glaubensvorfahren, den Juden wagen: Dort ist Hanf  koscher und ein wichtiger Bestandteil des Lebens in israelischen Altenheimen – und das seit 25 Jahren.

Aktuell ergänzt dieser Artikel sehr gut, was die Idiologie der evangilkalen Nazis in Deutschland bewirkt hat und die aktuelle Drogenpolitik ist direkt von der Naziidiologie bis heute beeinflußt : https://www.welt.de/politik/deutschland/article205834367/Als-Asoziale-inhaftiert-Die-vergessenen-Opfer-der-NS-Diktatur.html?fbclid=IwAR2rzZPKHsyT9acIu1L5WXkJY3E1FeVSidIqam0OgYm0B72cLgxFvLBFOns

Quellen:

Tilmann Holzer: Die Geburt der Drogenpolitik aus dem Geist der Rassenhygiene. Deutsche Drogenpolitik von 1933 bis 1972.

https://www.socialnet.de/rezensionen/4835.php

Karlheinz Deschner: Mit Gott und den Faschisten

https://www.endstation-rechts.de/news/neuausgabe-von-karlheinz-deschner-mit-gott-und-den-faschisten.html

2 Antworten auf „Ist der Krieg gegen Drogen ein Glaubenskrieg?“

Schreibe einen Kommentar zu Beatrixe Haußmann Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert